Griechische Inseln

Die Ionische Inseln sind sehr grün

Die Ionischen Inseln liegen im ionischen Meer welches sich westlich des griechischen Festlandes befindet. Die größte Insel der Inselgruppe ist Kefalonia, die bekannteste dürfte Korfu sein. Auf den Ionischen Inseln herrscht ein mildes mediterranes Klima, d.h. die Sommer sind lang, warm und trocken und ohne nennenswerten Niederschlag. Eine leichte Brise vom Meer her mildert meist die Hitze etwas ab, aber an vielen Tagen herrscht auch Windstille!

Auf Korfu dürfen schon im Mai durchschnittliche Tageshöchsttemperaturen von 24 °C erwartet werden, im Juni sind es dann schon 28 °C, im Juli und August rund 31 °C. Auch im September herrscht noch wirkliche Hitze.

Im Juli darf mit zwölf täglichen Sonnenstunden gerechnet werden, und im August scheint die Sonne immer noch durchschnittlich zehn Stunden am Tag! Die Wassertemperaturen sind den ganzen Sommer über angenehm: Im Juni wird das Wasser des Mittelmeers rund um die Inseln schon ca. 21 °C warm, im Juli dann 23 °C; der Höhepunkt wird im August erreicht, wenn das Wasser sogar 24 °C warm wird. Im Oktober - wenn in Mitteleuropa schon die ersten Nachtfröste vorfallen! - ist das Wasser an den Stränden bei Korfu oder Zakynthos immer noch ca. 21 °C warm, also ideal für den Wassersport! Touristen, die sich für Ferien auf einer der Ionischen Inseln entscheiden, kommen nicht nur in den Genuss des herrlichen Strandlebens - sie können darüber hinaus auch die wildromantische Natur im Hinterland der Inseln mit mediterranen Pflanzen und seltenen Tierarten erleben und auch kulturelle Entdeckungen machen. Denn auf den Inseln ist manches zu sehen: historische Gebäude, Kirchen, Leuchttürme ... Die Anreise ist unkompliziert: Die drei größten der Ionischen Inseln (Zakynthos, Kefalonia und Korfu) haben ihre eigenen Flughäfen, die von Athen aus regelmäßig angesteuert werden. Während der Sommersaison sind auch Charterflüge von verschiedenen europäischen Städten aus direkt zu den Inseln buchbar. Die kleinere Insel Ithaka, östlich von Kefalonia gelegen, ist per Fähre zu erreichen, und zwar vom griechischen Festland aus (Lefkada oder Patras) oder auch von der Nachbarinsel Kefalonia aus (eine Fahrt Kefalonia - Ithaka dauert ungefähr anderthalb Stunden). Viele Urlauber besuchen die Inselgruppe auch mit der eigenen Yacht oder dem eigenen Segelboot. Alle vier genannten Inseln verfügen über schöne Yachthäfen.

Zakynthos: ideal für den Urlaub mit der Familie!

Die meisten Strände der 410 qkm großen Insel Zakynthos eignen sich sehr gut für Familien: Sie sind nämlich sandig und sehr flach, so dass auch Kinder, die noch nicht schwimmen können, ohne große Gefahren planschen können. Da wäre zum Beispiel "Laganos Beach" zu nennen, im Süden der Insel gelegen, der größte Sandstrand von Zakynthos. Populär ist auch der Strand "Argasi Beach", der sehr gut von Zakynthos-Stadt aus zu erreichen ist und über einige Infrastruktur (Restaurants, Umkleidekabinen) verfügt. Hier wird viel Wassersport getrieben! Sehr familienfreundlich ist auch der "Gerakas"-Strand im Südosten der Insel. Hier befindet sich ein Schutzgebiet für die seltenen Karettschildkröten (Caretta caretta). Wer viel Glück hat, kann vielleicht einmal ein Exemplar zu Gesicht bekommen! An der Westküste von Zakynthos sind verschiedene Strände in einsamen Buchten nur mit dem Boot zu erreichen. Ein Tagesausflug zu einer dieser Buchten wäre sicher gerade für Kinder ein herrliches Abenteuer. Das glasklare, saubere Wasser in diesen Buchten ist sehr ruhig, und das Baden macht hier viel Spaß! Familien sollten auch einen Tag für den Besuch des Freizeitparks "Water Village" einplanen. Der Vergnügungspark liegt im Südosten von Zakynthos bei Sarakinado. Auf rund 40.000 qm Fläche finden die Besucher hier zahlreiche Pools mit riesigen Wasserrutschen. Verschiedene Fahrgeschäfte sorgen für Nervenkitzel. Ganz mutige Besucher stürzen sich vielleicht sogar vom "Thrill Tower" in die Tiefe ... Die größte Touristenattraktion von Zakynthos dürfte die Navagio-Bucht sein, auch "Shipwreck Bay" genannt. Hier liegt vor der Küste ein echtes Schmugglerschiff auf Grund. Die Schmuggler steuerten es gegen das Ufer, als sie von der Küstenwache verfolgt wurden. Das war in den 1980-er Jahren. Heute werden organisierte Bootsausflüge zu der Bucht angeboten (vom Inneren der Insel aus ist sie wegen der steilen Klippen praktisch nicht zu erreichen).

Kefalonia: Heimat der "schwarzen Tannen" - ein Refugium für Naturfreunde!

Kefalonia ist mit knapp 689 qkm Fläche die größte der ionischen Inseln. Wer hier seinen Urlaub verbringt, wird natürlich gern an den einladenden Stränden baden oder auch Wassersport treiben. Aber es lohnt sich auch, Touren ins Inselinnere zu unternehmen und vielleicht den höchsten Berg zu besteigen. Naturfreunde werden bestimmt begeistert sein. Einige der Strände von Kefalonia bestehen aus Sand, andere aus Kies. Ein sehr schöner Sandstrand mit auffalland weißem Sand ist "Skala" beim Dorf Skala. Dieser Strand erhält wegen des besonders sauberen Wassers regelmäßig die "Blaue Flagge". Hier ist eine gute Infrastruktur vorhanden: Cafés und Restaurants sorgen für das leibliche Wohl der Strandurlauber, Rettungsschwimmer passen auf, dass niemand ertrinkt, und es werden Sonnenschirme und Liegestühle ausgeliehen. Auch bei Spartia befindet sich ein Sandstrand. Hier ist auch ein Segelzentrum ansässig. An der Westküste im Norden der Insel beim Dorf Assos ist ein langer, ruhiger Kiesstrand zu finden. Assos ist auch wegen seiner venezianischen Festung, erbaut 1595 (heute leider Ruine!), einen Besuch wert. An der Nordspitze der Insel, beim Dorf Fiskardo, bildet ein schöner Leuchtturm ein romantisches Fotomotiv. Im Leuchtturm ist ein Info-Zentrum über die seltenen und streng geschützten Mönchsrobben untergebracht. Einige der Robben leben auf Kefalonia! Auch die Inselhauptstadt Argostoli besitzt einen Leuchtturm. Historisch interessierte Besucher sollten auch im archäologischen Museum von Argostoli vorbeischauen. Sehenswert ist auch die Kirche "Heiliger Spyridon" in Argostoli. Spyridon ist der Schutzpatron der Insel. Naturfreunde werden sicherlich gern einmal eine Wandertour im Inselinneren unternehmen. In der Umgebung des Berges Aenos, mit 1628 m höchste Erhebung der Insel, ist eine interessaante Baumart zu finden: die "schwarze Tanne". Diese Pflanzenart hat ihre Heimat auf Kefalonia, kommt aber auch an einigen wenigen anderen Plätzen in Griechenland vor. Im Südwesten der Insel ist das Landschaftsbild von Hochebenen geprägt. Hier wird viel Wein angebaut, und auf einer anstrengenden Wanderung bieten sich die Weingüter (mit Weinverkostung und -verkauf!)für eine Rast an!

Ithaka: Sonne, Ruhe und Erholung

Die nur knapp 118 qkm große Insel Ithaka (in der griechischen Sagenwelt als Heimat von Odysseus bekannt) liegt östlich von Kefalonia. Hierher kommen in der Regel nicht ganz so viele Touristen wie auf die größeren Inseln der Inselgruppe. Wer also in seinen Ferien vor allem Ruhe (und vielleicht ganz einsame Strände) sucht, ist hier richtig! Naturfreunde werden sicherlich gern durch das Hinterland der Insel streifen und die zahlreichen Orchideen bewundern, die hier blühen. Interessante Vogelarten wie z.B. Falken und Reiher sind auf Ithaka ansässig. Die Vegetation ist von der Macchia, dem mediterranen Buschland, geprägt. Eine Wandertour könnte auf den höchsten Berg der Insel, den 806 m hohen Nirito, führen. Bei der Inselhauptstadt Vathy im Südosten befindet sich ein schöner Kiesstrand ("Filiatro"). Ein anderer Kiesstrand, "Sarakiniko", der sich entlang einer Bucht erstreckt, ist beliebt bei Tauchern und Schnorchlern. Das Wasser ist hier ganz besonders klar. Wer sein Sonnenbad lieber auf einem Sandstrand als auf einem Kiesstrand nimmt, sollte den Strand "Agios Yiannis" aufsuchen. Freunde der griechischen Antike und ihrer Sagen werden auch einmal zum Kiesstrand "Dexia" gehen, denn hier hat - der Überlieferung nach - Odysseus nach 20 Jahren erstmals wieder seine Heimatinsel betreten! Ithaka verfügt auch über Strände, die so einsam und unzugänglich sind, dass sie nur mit dem Boot erreichbar sind. Da an vielen Stellen der Insel Boote ausgeliehen werden können, steht einem Ausflug zu den idyllischsten Plätzen der Insel nichts im Wege ... Zu den Sehenswürdigkeiten von Ithaka zählen die "Nymphengrotte" südwestlich von Vathy (eine Marmorhöhle!) und das Marienkloster "Panagia Kathara". Das Kloster wurde um das Jahr 1700 erbaut. Schöne Ikonen (Heiligenbilder der Ostkirche) sind dort zu bewundern.

Korfu: Baden und Kultur

Korfu gehört zweifellos zu den populärsten und beliebtesten Urlaubszielen unter den griechischen Inseln! Die 585 qkm große Insel prunkt mit herrlicher Natur und interessanten Sehenswürdigkeiten. Die Vegetation auf Korfu ist typisch mediterran. Hier wachsen - seit Jahrhunderten kultiviert - Olivenbäume, Wein und Zitrusfrüchte. Die Wälder bestehen aus Pappeln, Zypressen, Weiden und Steineichen. Auch viele wilde Orchideen sind zu finden. Es lohnt sich also, Wandertouren ins Innere der Insel zu unternehmen. In der Gemeinde Gastouri ist ein interessanter Palast zu besichtigen, das "Achillion". Das Schloss wurde zwischen 1889 und 1891 für Kaiserin Elisabeth von Österreich ("Sissy") erbaut, die dann auch oft ihre Ferien hier verbrachte. Die Inselhauptstadt Korfu-Stadt besitzt zahlreiche historische Bauwerke. Besonders eindrucksvoll ist die Alte Festung. Aber auch die Kirche des Heiligen Spyridon, erbaut 1589, ist eine Besichtigung wert. Von außen bildet der Glockenturm dieser Kirche ein romantisches Fotomotiv, im Inneren des Gotteshauses sind uralte Ikonen zu sehen. Besucher des Byzantinischen Museums von Korfu-Stadt können in die lange und reiche Geschichte der Region eintauchen. Ein "Muss" für Besucher von Korfu-Stadt ist auch die Mäuseinsel. Das geheimnisvolle kleine Eiland vor der Küste Korfus kann per Boot erreicht werden. Nach so vielen Kulturerlebnissen wäre es dann wieder Zeit für ein wenig Strandleben! Am "Barkati", einem Kieselstrand zwischen Olivenhainen, tummeln sich üblicherweise Wasserki- und Jetskifahrer und andere Wassersportler. Romantische Buchten bilden den Badestrand "Sidari". Viele Korfu-Touristen kommen auch gern zum Sandstrand "Glyfada", wo verschiedene Strandbars und Tavernen bis in den späten Abend den Badegästen offen stehen.

Am Ende des Urlaubs auf Zakynthos, Kefallonia, Ithaka oder Korfu wird sicherlich manch ein Tourist sich sagen: "Ionische Inseln? Nächstes Jahr wieder!"

 

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