Griechische Inseln

Dia, eine Inse bei Kreta

Dia ist eine kleine unbewohnte Insel im Kretischen Meer, im Norden des Golfes Heraklions und befindet sich circa 12 km von Iraklio, der größten an der Küste von Kreta liegenden Stadt, entfernt. Sie ist dem Bezirk Gouves in der Gemeinde Chersonisos zugehörig. Ihre Größe beträgt etwa 11,9 km², was sie zur zweitgrößten der 90 Inseln macht, die vor Kreta liegen. Nur Gavdos hat eine größere Fläche als Dia.

Von Osten nach Westen beträgt die Durchschnittslänge ungefähr 5 km, von Norden nach Süden 3 km. „Dio“ bedeutet „zwei“, d.h. bei der Insel nahe Kreta handelt es sich eigentlich um zwei Inseln – eine etwas größere längliche sowie eine kleine runde. Nach der Überlieferung stellt der langgezogene Teil ein Krokodil dar, welches eine Schildkröte, den runden Teil, jagt.

Landschaft von Dia

Der höchste Berg der relativ flachen Insel ist der Mavromouri. Allerdings misst er nur 268 m. Steilküsten sind an der Nord- und Ostküste zu finden. An der südlichen Küste liegen vier Buchten. Diese sind westlich Agios Georgios, Kapari, Panagia und östlich Agrilia. Vor Dia befinden sich außerdem Glaronisi und Paximadi, zwei kleine Felseninseln circa 1,5 km westlich bzw. 3,1 km östlich von der Insel entfernt.
Dia selbst ist eine Kalksteininsel. Die Inselvegetation ist durch die nahe gelegene Stadt Iraklio auf Kreta, die über Epochen hinweg extreme Nutzung sowie das Auswildern von Kaninchen und Ziegen gezeichnet. Die Landschaft auf der Insel vor Kreta ist nicht nur durch ihre Lage als Kleininsel definiert, sondern ebenso durch die Besetzung der Wildkaninchen und in der Zusammenführung verschiedener Phrygana (immergrüner Busch bzw. Strauch) Arten. Dort dominiert vor allem deren Unterart Dornige Bibernelle. Im Westen der Insel finden sich daneben kleine Mastixsträucher. Auf dem Grund der Schluchten, die an der südlichen Küste in die Buchten münden, wachsen zahlreiche Arten der Phrygana neben der Thymbra-Bergminze sowie Griechischem Dost. Die Felswände und Steilhänge, welche die kleine Insel umgeben sind mit einer Vegetation ausgestattet, die auf diese Art nur in dieser Umgebung vorkommt.

Besonderheiten der Insel

Besucher haben in den Sommermonaten die Möglichkeit, von Iraklio aus Ausflüge zum Baden in die Bucht Agios Georgios im Westen sowie zum Tauchen in die Bucht Agrilia im Osten zu machen. Beim Schnorcheln gibt es viele verschiedenartige Fische zu entdecken, vielleicht sogar Delfine. Bei einer Besichtigung des Tempels des Knossos-Palasts auf Kreta befinden sich zahlreiche Delfin-Wandmalereien, welche als Bestätigung für Delfine im Meer vor Kreta gelten können.
Die ehemals ausgesetzten Wildziegen hatten große Schäden an Dias Flora verursacht, woraufhin sie wieder von der Insel genommen wurden. Die Wildkaninchen leben wahrscheinlich bereits seit dem 18. Jahrhundert auf der Insel. Vermutlich wurden sie damals als Jagdwild gebraucht. 1905 erlangten sie den Status einer eigenen, endemischen Rasse.
Des Weiteren finden sich dort einige Kretische Mauereidechsen, die auf der Roten Liste stehen. Aufgrund des Eleonorenfalkens, der jedes Jahr auf der Insel brütet, ist Dia laut der Griechischen Vogelschutzorganisation eines der bedeutendsten Vogelschutzgebiete in Griechenland. Außerdem findet sich im Meer um die Insel die beinahe ausgestorbene Mittelmeer-Mönchsrobbe.

Die Karte von Dia

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