Griechische Inseln

Urlaub im Bezirk Lasithi auf Kreta

Ein Paradies für Urlaubshungrige und Sonnenanbeter

Die Insel Kreta im schönen Griechenland ist sicherlich nicht nur durch die appetitliche Küche bekannt. Vielmehr ist die größte Insel Griechenlands auch für weiße Häuser mit blauen Dächern inmitten fruchtbarer Landschaften ein Begriff. Darüber hinaus sind vor allen Dingen die Strände, die mal mehr und auch mal weniger den Touristen bekannt sind, sehr beliebt. Die Insel ist geschichtlich durch zahlreiche Versuche der umliegenden Nationen beeinflusst, diese Insel für sich zu gewinnen. Doch die echten Kreter ließen sich bis heute nicht einfach übernehmen.

Diese Wildheit und Unabhängigkeit lässt sich an vielen Stellen heute noch empfinden. Unberührte Natur wechselt sich mit traumhaftem Strand und urigen Tavernen ab. Weiterhin ist Kreta wohl die einzige Insel, die von rauem Bergklima bis zu milden und mediterranen Tälern eine derart breit gefächerte Auswahl an Klimazonen bietet. Der Urlauber ist geneigt, alle auf einmal zu erleben, was sich in der Praxis sehr schwierig darstellt. Wer wirklich die ganze Faszination der Insel und die vielfältigen kulturellen Eindrücke Kretas erfahren will, sollte die Region Lasithi besuchen. Hier vereinen sich schroffe Felsen mit fruchtbarer und nachhaltig bewirtschafteter Fläche.

Oftmals wird der Name Lasithi ausschließlich mit der bekannten Hochebene verbunden. Im Folgenden zeigt sich jedoch, dass die gesamte Präfektur noch deutlich mehr zu bieten hat. Ob am Strand oder in den Ferien an den Hängen der Gebirge, aus denen Kreta besteht – Inspiration findet sich für jeden Geschmack.

Eine Hochebene mit Besonderheiten

Lasithi bezeichnet, geografisch betrachtet, eine Hochebene. Das liegt primär daran, dass die ganze Insel Kreta aus geografischer Sicht ein Gebirge ist. Gerade die Inselfläche, die aus dem Meer rausragt, trennt die Ägäis vom Libyschen Meer. Gemeint sind dabei natürlich alle Teile, die aus dem Meer ragen. Unter Wasser offenbart sich ein gewaltiges Felsmassiv. Diese Besonderheit führt dazu, dass der Weg, der theoretisch vom Norden bis in den Süden der Insel führt, zu einem abenteuerlichen und sicherlich aufregenden Trip mit dem Auto wird. Dabei lässt sich allerdings die gesamte Wegstrecke, auch entlang der Höhenzüge, bei vorsichtiger Fahrt durchaus bewältigen. Das Auto ist auf der gesamten Insel das empfehlenswerte Fortbewegungsmittel. Zwar gibt es eine funktionierende Infrastruktur, jedoch sind die vielen kleinen Orte, bei denen sich das Verweilen lohnt, besser mit dem Auto erreichbar.

Das Gebiet Lasithi selbst erstreckt sich über etwa 10 km in der Länge und 5 km in der Breite. Dabei liegt die namensgebende Hochebene auf etwa 850 m Höhe. Der Name Lasithi bezeichnet somit sowohl die Hochebene als auch den Bezirk. Der Bezirk umfasst etwa 20 Dörfer, die sich größtenteils entlang der Straße, die um den Bezirk herumführt, erstrecken. Eine besonders schöne Erfahrung ist bereits der Weg in den Bezirk Lasithi. Die Region ist mit einem Bergmassiv umkränzt, das 2.000 Höhenmeter übersteigt. Das führt dazu, dass mit dem Auto zunächst diese Pässe erklommen werden müssen, um sodann bei einer Abfahrt, die ca. 300 Höhenmeter abwärtsgeht, die Ebene zu erreichen. Die ganze Region wirkt wie ein völlig eigenes Land. Die ca. 5.000 Einwohner von Lasithi haben sich die Besonderheiten der Region zu eigen gemacht. In diesem Sinne werden Ackerbau und Viehwirtschaft nur an den Hängen betrieben, um die fruchtbaren Flächen der Ebene selbst nutzen zu können und vor den früher häufig auftretenden Überschwemmungen nach der Schneeschmelze gewappnet zu sein. Dementsprechend befinden sich die eigentlichen Siedlungen und auch die Weinberge, die ebenfalls ein besonders anziehender Faktor sind, zumeist an den Hängen der Ebene.

Geschichte und Kultur vergangener Zeiten

Viele, die sich im Urlaub auf Kreta befinden, sehnen sich nach mehr als nur touristisch geprägten Orten und Vollzeitanimation. Gerade Lasithi bietet auch dem kulturell interessierten Gast eine Menge unvergesslicher Eindrücke. Die autonome Bewirtschaftung der Gegend spiegelt sich auch im Wahrzeichen der Region wieder. Sowohl auf Postkarten als auch bei einem Besuch stechen die etwa 8.000 Windräder ins Auge. Einst lag ihr Nutzen bei der Pumpleistung für die Gewinnung von Grundwasser. Heute werden diese zwar größtenteils mit Elektrizität oder auch Dieselkraftstoff unterstützt, bieten aber trotzdem einen interessanten Eindruck vom Fleiß und der Arbeit vergangener Tage. Bei der Ebene Lasithi handelt es sich durch die verschiedenen geografischen Besonderheiten um eine der fruchtbarsten Gegenden der Insel und Griechenlands. Hier hat die Landwirtschaft und die Gewinnung von Ackerfrüchten eine jahrhundertelange Tradition. Inmitten von Gemüseäckern und Obstbäumen findet der Gast Ruhe und Harmonie mit sich und der Umwelt.

Die lange Geschichte der Insel und der Ebene spiegeln sich in vielen Sehenswürdigkeiten wieder. So gibt es beispielsweise die Höhle nahe dem Dorf Psichró. Diese soll nach den Legenden die Geburtsstätte des Göttervaters Zeus sein. Ob man nun dem griechischen Glauben folgt oder nicht, die vielen Tropfsteine und Formationen mit den zahlreichen Fledermäusen beeindrucken auch den Ungläubigen. Auch wenn der Weg zum Eingang zu Fuß nicht einfach ist, so wird er mit dem Hauch der alten Mythen belohnt.

Eine Rundfahrt durch die Region

Wer die Insel und die eigene Kultur Lasithis, sowie der Einwohner erleben möchte, sollte sich Zeit nehmen und die mannigfaltigen Eindrücke auf sich wirken lassen. Auf der gesamten Ebene gibt es viele interessante Museen. Eine der innovativsten Sehenswürdigkeiten ist sicherlich das Museum "Homo sapiens Village". Diese Freilichteinrichtung zeigt auf beeindruckende Weise die verschiedenen Arten des Häuserbaus im Laufe der Jahrhunderte. Diese Einrichtung befindet sich, vom Tal kommend, noch etwa einen Kilometer vor dem eigentlichen Zugang zur Hochebene Lasithi. Folgt der Urlauber nun der ansteigenden Straße weiter, so bietet sich vor dem eigentlichen Pass ein beeindruckendes Panorama über die ganze Ebene und im Rücken über die bereits bewältigten Höhenmeter. Auf jener Seite offenbart sich eine Sichtweite bis zum Meer, das mit dem Strand und der Sonne lockt. Der Blick über die Ebene selbst ist besonders schön, wenn die erwähnten Windmühlen gerade mit weißen Tüchern bespannt sind. Diese ähneln bei dem weiten Blick kleinen Blüten, die über die Ebene verstreut sind. Natürlich kommt auch diese natürliche Region nicht ganz ohne touristische Installationen aus. In diesem Sinne empfehlen sich hier kleine Tavernen, die wirklich regionale Küche bieten. Vom dahinterliegenden Pass aus lassen sich alle Dörfer der Region mittels der rundherum führenden Straße erreichen. Beinahe jedes Dorf hat sein eigenes kleines völkerkundliches Museum und viele Einwohner, die gerne von der Geschichte der Ebene erzählen.

Wohlstand und Fruchtbarkeit im Urlaub

Im Urlaub fragen sich viele, warum die Region um Lasithi derart viel Lebendigkeit, Fruchtbarkeit und letzten Endes auch Wohlstand ausstrahlt. Zumindest in der geografischen Frage gibt es klare Antworten. Während der Wintermonate fällt auf den höchsten Gipfeln der Region sehr viel Schnee. Die Berge erreichen eine Höhe von teilweise über 2.000 Metern. Schmilzt im Frühjahr der Schnee des Dikti-Massivs, fließt das Wasser zunächst in die Ebene selbst. Durch die Bodenstruktur und die große Fläche fließt das Wasser nicht ab, sondern versickert allmählich im Boden. Diese lange Zeit des Versickerns versorgt die Böden und die Landschaft der Region lange Zeit mit Feuchtigkeit. So stellt sie sich auch bei hohen Temperaturen sehr fruchtbar und rentabel dar. Von der Rentabilität der Region profitieren auch die Landwirte. Somit zählt Lasithi zu den Wohlhabenderen im gesamten Land.

Besucher und Touristen finden eine sehr entspannte und harmonische Kultur in der Region. Fernab von Widerständen und belastendem Straßenlärm bieten sich interessante Landschaften und Postkartenmotive. Dabei hat jeder Urlauber die Wahl, ob die Unterkunft ein großes Wellnesshotel oder eine kleine familiär geführte Pension sein darf.

Gastronomie und Tourismus in und um Lasithi

Eine Region wie Lasithi lebt wie auch die Insel unter anderem vom Tourismus. Im Gegensatz zu den nordöstlichen Stränden auf der Insel ist die Region aber niemals überlaufen. Vielmehr ist es anziehend für alle, die auch kulturell interessiert sind. Darüber hinaus ist der Weg nicht weit, wenn es den Gast an einen sonnigen Strand oder einfach nur so ans Wasser zieht. Sehr charmant ist die kleine aber feine Auswahl von landestypischen Tavernen, die nicht mit einem rein touristischen Menü aufwarten, sondern wirklich die leichte und bekömmliche Küche der Insel widerspiegeln. Weiterhin gibt es in der Region Herbergen ganz unterschiedlicher Art. Wer beispielsweise eher auf eigene Faust und sportlich den Bezirk erkunden will, wird sicherlich mit einem Appartement direkt an den Hängen oder sogar Weinbergen bestens versorgt sein. Konträr dazu gibt es aber auch luxuriöse Hotels, welche auch auf Erholung ausgerichtet sein können. In diesem Fall bieten die Hotels auch eigene Produktlinien mit Inhaltsstoffen aus der Region. Sowohl die Pensionen als auch die Hotels sind typischerweise mit einem eindrucksvollen Panorama über die Landschaft ausgestattet. Ruhe, Erholung und innere Einkehr entstehen hier von ganz allein.

Die Präfektur Lasithi mal ganz ohne die Hochebene

Auch, wenn mit dem Begriff im Allgemeinen die historisch wertvolle Hochebene verbunden wird, bietet die gesamte Präfektur noch einiges mehr. Während die Hochebene mit Historie aufwartet, stellt die Region ringsherum auch für ganze Familien ein ansprechendes Repertoire an Unternehmungsmöglichkeiten. Seen locken mit glasklarem Wasser inmitten von schroffen Felsformationen. Weiterhin gibt es Dörfer wie Agios Georgios, wo man der Bevölkerung bei der Herstellung von Honig, Wein oder Ziegenkäse zusehen kann. Nicht minder erlebenswert sind die zahlreichen Klöster. Besonders anziehend ist das Kloster Kristallenias. Es liegt in etwa auf derselben Höhe, wie die Hochebene, ist dabei allerdings eher im Tal gelegen. Viele weitere Klöster sind in Felsen verbaut. Diese Klöster sind größtenteils verlassen. Gleichwohl sind sie, gerade bei einem Zwischenstopp, sehr sehenswert.

Die Insel auf einen Blick

Wie bereits erläutert, findet jeder im Urlaub auf Kreta und speziell in der Region Lasithi das, was er sucht. Am Strand unter der warmen griechischen Sonne lässt es sich mindestens genauso gut leben, wie bei einem guten Wein in einer der kleinen Tavernen. Junge Leute sind unter Umständen auch an dem aufregenden Nachtleben der Strandorte interessiert. Lasithis Orte, wie Istron am Meer oder Psychron auf der Hochebene mit den Kulturstätten sind auf vielerlei Weise erlebbar. Eigentlich wird heute bei der Region nicht mehr von einer Präfektur gesprochen. Vielmehr fand Anfang des Jahrtausends eine umfassende Verwaltungsreform statt, in deren Zuge die Region in Gemeinden unterteilt wurde. Politisch spielt diese neue Form der Unterteilung nur in sofern eine Rolle, als dass unter den Namen Lasithi nunmehr ein größerer Landstrich fällt als vorher, der aber wiederum mehrfach unterteilt ist.

Die wohl bekanntesten Orte sind Agios Nikolaos und der Palmenstrand Vai. Zugleich sind diese Touristenorte, sodass es kulturell und naturkundlich interessanter im Inland des Bezirks ist. Hier lassen sich auch Ölpalmen und Palmenhaine finden, die nicht gezirkelt aneinandergereiht sind. An den opulenten Felsbuchten in Makry-Gialos oder nahe Monastery bieten sich Panoramen über das Meer, wie an wohl keinem anderen Ort der Insel. Darüber hinaus kommt für Sportler an den Stränden im Bezirk Lasithi auch die Möglichkeit der Aktivität nicht zu kurz. Weitere Highlights der Region sind die Tauchschulen. Unter Wasser kommt die Vielfalt der Flora und Fauna erst richtig zur Geltung. Bei Gästen und erfahrenen Kreta-Urlaubern sind auch die Tagesausflüge sehr begehrt. Diese werden zumeist mit Bussen unternommen und zeigen beispielsweise die Blumenvielfalt der Insel. Darüber hinaus erfreuen sich die Ölplantagen und Farmen großer Beliebtheit. Hier gibt es sicherlich die nützlichsten Souvenirs, da das Öl vielfach verwendbar ist und garantiert ohne Giftstoffe. In den größeren Städten existieren kleine Bahnen, die mit dem Gast Rundfahrten unternehmen. Höhlen lassen sich teilweise bequem mit Eseln erreichen, was gerade für ältere Gäste relevant sein könnte.

Ein unvergesslicher Urlaub für jeden Geschmack

Der Urlauber hat eine große Auswahl potenzieller Aktivitäten und Ziele. Da die meisten mit dem vorrangigen Ziel der Entspannung kommen, empfiehlt es sich, den Urlaub mit ein paar Tagen in einem der schönen Badeorte, wie etwa Agios Nikolaos, zu verbringen. Hier ist sowohl für das leibliche Wohl als auch für allerlei Rahmenprogramm für die ganze Familie gesorgt. Von dort aus könnte dann die Erkundung auf die umliegenden Orte ausgedehnt werden. Ein längerer Aufenthalt empfiehlt sich für die Hochebene selbst. In einem der dortigen Dörfer findet man einen Rückzugsort und zugleich interessante Erlebnisse. Kinder begeistert die naturbelassene Umgebung und Erwachsene beobachten die spielenden Kinder bei einem Glas Wein, das der Winzer oder der Pensionsinhaber gerne auf der Panoramaterrasse kredenzt. In den ruhigen Abendstunden lassen sich dabei viele große Greifvögel beobachten und man sieht, wie sie ihre Kreise ziehen. Windmühlen ergänzen das Panorama und einer entspannten Nacht vor einem neuen erlebnisreichen Tag in der Region Lasithi steht nichts im Weg.

Die Karte von Kretas Bezirk Lasithi

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