Griechische Inseln

Kos, Insel des Hippokrates

Kos ist die Insel des Hippokrates, dessen Eid auch heute noch von den Ärzten geschworen wird.  Nach Rhodos und Karpathos ist Kos die drittgrößte Insel des Dodekanes. Kos Stadt hat einen schönen Hafen, auf der Insel gibt es viele schöne lange Sandstrände und ein herrlich sauberes Meer. Außerdem ist Kos auch archäologisch interessant.

Kos Kefalos Strand Kos Kefalos Strand - © Katja Xenikis / Fotolia.comKos, die Insel

Kos gehört zu den griechischen Inseln, die im südöstlichen Mittelmeer liegen und ist Heimat von mehr als 30.000 Menschen. Hauptstadt der Insel ist Kos-Stadt mit fast 20.000 Einwohnern.

Hier pulsiert das Leben der Insel, auch wenn die anderen Inselregionen ebenfalls ihren Reiz haben. Betrachtet man Kos von oben, fällt die längliche Form auf: Mehr als vierzig Kilometer erstreckt sich die Insel von Südwesten nach Nordosten in der Ägäis. Kos‘ Breite beträgt mehr als zehn Kilometer und auf diesen fast 300 Quadratkilometern versammelt das Eiland eine vielfältige Landschaft.

Das Dikeos-Massiv mit einer maximalen Höhe von etwa 900 Metern ist Kos‘ eigene Bergwelt, wo man entlang von Terrassen, die mit uralten Olivenbäumen bepflanzt sind, wandern gehen kann. Auch der mehr als 400 Meter hohe Berg Latra im Süden von Kos lockt Wanderer an, die durch die reizvolle Landschaft, teils über dem Meer und mit herrlichem Ausblick, streifen können.

Lieblicher präsentiert sich die Ebene, die zwischen diesen beiden Erhebungen liegt und wie ein Teppich aus grün, weiß, blau und braun wirkt.

Kos‘ Klima lässt an einen paradiesischen Garten denken: Unter den Gefrierpunkt fällt die Temperatur nie, sondern bewegt sich im Jahresverlauf zwischen acht und dreißig Grad. Die klassischen Sommermonate Juni, Juli, August und auch noch der September sind die Zeit der Wasserratten und Sonnenanbeter auf Kos. Im Frühling, der je nach Witterung schon im März beginnt, und im Herbst, der in manchen Jahren bis in den Dezember reicht, kommen die Kultururlauber nach Kos, die Land und Leute kennen lernen möchten und Ruinen, Kirchen und Museen auf Kos besuchen.

Im Winter wird es ruhig auf Kos und die Einheimischen haben ihre schöne Insel fast für sich – dann findet man als Besucher die echten Liebhaber der griechischen Insel, denn die Tage sind ein wenig dunkler als im Sommer und der Regen rauscht über das Land. Insgesamt ist das Klima auf Kos sehr gut verträglich, denn die Luftfeuchtigkeit liegt bei 70 bis 80 Prozent und damit ist das berüchtigte Waschküchenklima auf Kos nur selten zu finden.

Kos ist seit tausenden von Jahren besiedelt und die lange Geschichte hat spannende Spuren in der Landschaft der Insel hinterlassen: Darunter sind antike Überresten wie das Asklepieion oder die Platane in Kos-Stadt, die auf Hippokrates selbst zurückgehen und auch den Einzug des Christentum durch Paulus gesehen haben soll. Für Interessierte gibt es zahlreiche weitere Ausgrabungen, die besichtigt werden können. Dazu zählen das Haus der Europa, Odeon, Agora und Gymnasion in Kos-Stadt. Auch spätere Siedler haben sich auf Kos verewigt.

Direkt neben der Platane des Hippokrates findet man zum Beispiel ein osmanisches Brunnenhaus oder die Festungen Andimachia und Neratzia, die beide auf die Johanniter zurückgehen, die im Mittelalter und der frühen Neuzeit ebenfalls auf der Insel ihr Quartier aufgeschlagen hatten.

Kos-Stadt entfaltet besonders abends und nachts sein Leben, wenn in den Gassen der Altstadt die Tavernen öffnen und die Läden un bis spät in den Abend ihre Ware anbieten. Der Hafen von Kos ist Heimat von Ausflugsschiffen und Fischerbooten, die zu dem malerischen Flair beitragen. Bars und Tavernen laden zur Einkehr ein und auch die sogenannte Bar Street ist nicht weit. Kos-Stadt verfügt über einen eigenen Strand im Norden. Feiner Sand erwartet die Zehen und besonders im Sommer stellt sich hier buntes Treiben ein. Strandbars und Wassersportmöglichkeiten vervollständigen das Bild.

Wer es nach so viel Trubel ein bisschen ruhiger, aber auch schauriger mag, besucht die beiden Geisterdörfer Palio Pyli, das im 19. Jahrhundert wegen der Cholera verlassen wurde, und Agios Dimitrios. Die Ruinen der Häuser und die Kirchen machen es leicht, sich das Leben in vergangenen Tagen vorzustellen und trotz schöner Ausblicke von Palio Pyli auf die Umgebung bekommt man die ein oder andere Gänsehaut.

Für die Besucher, die mehr an landschaftlichen Schönheiten der Insel interessiert sind, empfiehlt sich ein Besuch der Thermalquelle Embros, die unterseeisch ihr warmes Wasser preisgibt. Eine empfindliche Nase sollte man allerdings nicht haben, denn das Heilwasser, dessen Wirkung bei Entwicklungsstörungen im Kindesalter als erwiesen gilt, riecht stark nach Schwefel.

Auch der Salzsee Alikes ist einen Ausflug wert. An heißen Tagen trocknet er fast ganz aus und empfängt seine Besucher mit einer weißen, salzigen Mondlandschaft. Wasservögel haben sich auf dem Gelände niedergelassen und mit etwas Glück kann man auch Flamingos beobachten. Die salzhaltige Luft hat ähnlich wie eine Saline eine heilende Wirkung. Ist man auf der Suche nach dem perfekten Urlaubsort auf Kos, hat man die Qual der Wahl, denn es gibt einige schöne Destinationen, die direkt am Meer liegen und ihnen allen sind das glasklare, türkisfarbene Wasser und die vielen Sonnenstunden gemeinsam.

Kardamena an der Südküste ist einer dieser Orte: Kardamena ist keine Urbanisation aus der Retorte, sondern hat sich aus einem ursprünglichen Fischerdorf mit dem Tourismus entwickelt. Im lebhaften Zentrum findet man viele Pubs und Geschäfte, an der Mole von Kardamena schaukeln Fischerboote neben Segelschiffen. Der Strand ist nicht übermäßig groß, aber etwas außerhalb des Zentrums haben sich mehrere Hotelkomplexe angesiedelt, die über eigene Strände verfügen.

Tigaki, unweit des Salzsees, ist die perfekte Destination, wenn man mit Kindern den vielleicht ersten Urlaub im Ausland plant. Im Winter ist der Ort verlassen, aber im Sommer ist er mit seinem wunderschönen Sandstrand, der viel Platz bietet, das ideale Ferienziel. Seicht fällt der Strand ins warme Wasser ab und lange kann man mit den Füßen den Meeresboden ertasten. Eine gute Busverbindung nach Kos-Stadt ermöglicht Ausflüge ins Inselzentrum. Ansonsten bietet Tigaki Geschäfte, Bars und Restaurants für abwechslungsreiche Tage. Auch am Strand kann man sein Geschick beim Surfen unter Beweis stellen, Bananenboot fahren und vieles mehr.

Zusammen mit Tigaki und Mastichari liegt auch Marmari an der Nordküste von Kos. Marmari präsentiert sich als langgezogener Ort mit Hotels, Bars, Restaurants und Geschäften. Auch hier gibt es eine Mole, an der kleine Boote liegen und einen langen Strand mit verschiedenen Wassersportmöglichkeiten. Mastichari ist ebenfalls aus einer Ansiedlung von Fischern hervorgegangen. Das merkt man noch im kleinen Hafen, wo Fischerboote vertäut liegen und eine Fähre nach Kalymnos verkehrt. Die weißen Häuser an den Straßen, die sich mit leuchtender Bougainvillea schmücken und zwei Strände vervollständigen den positiven Eindruck. Einer dieser gehört zu den größten und beliebtesten der Insel – dementsprechend spielt sich hier im Sommer ein vielfältiges Strandleben ab. Ein Bus verbindet Mastichari mit Kos-Stadt und ein Stadtbus pendelt zwischen den verschiedenen Hotels.

Auf der Suche nach dem ursprünglichen Kos kommt man an Kefalos mit seinen 2.000 Einwohnern nicht vorbei. An der Westspitze der Insel gelegen überzeugt es damit, dem Touristenboom weitgehend entgangen zu sein. Ruhig und beschaulich kann es hier zugehen, aber im Sommer sind auch die beiden Strände Limamaki und Karmari kein Geheimtipp mehr. Letzterer besteht teilweise aus Kies und ist daher für empfindliche Füße nur bedingt zu empfehlen. In Kefalos findet sich auch die Windmühle Papavassilies, die es auf einige Postkarten geschafft hat.

Lambi, auch bekannt als Alikarnassos, wartet mit einem fast fünf Kilometer langen Strand auf, an dem sicher jeder sein Plätzchen findet, auch wenn es im Sommer etwas voller werden sollte. Entlang des Strands liegen viele Hotels und Restaurants und eine Promenade führt bis nach Tigaki, die man bequem mit dem Fahrrad befahren kann. Psalidi mit dem Strand Agios Fokas ist ebenfalls in der Nähe von Kos-Stadt gelegen und wartet mit vielen Restaurants auf, die besonders Fischliebhaber begeistern. Aber auch internationale und weitere griechische Küche ist vertreten. Aufgrund eines stetigen Wind wird der Strand von vielen Windsurfern besucht. Entlang des Strandes haben sich Hotels angesiedelt. Hier kann man einen Sonnenuntergang wie auf einer Postkarte erleben: Wenn der Feuerball abends gemächlich im Meer versinkt, ist die Urlaubsromantik perfekt.

Wer auf Kos mit einem Mietwagen mobil ist, kann auch den gern besuchte Paradisebeach, die Camelbeach mit FKK-Möglichkeit oder Sunny und Marcosebeach, die noch nicht so überlaufen sind, besuchen. Alle vier Strände liegen an der Südküste.

Insgesamt bietet Kos für jede Art von Urlaub und für jeden Besuchertyp etwas: Will man in die wechselvolle Geschichte der Insel eintauchen und sich auf die Spuren der Siedler aus Antike, Mittelalter und früher Neuzeit begeben, kann man eine Vielzahl von historischen Städten besuchen.

Naturliebhaber zieht es entweder in die Bergwelt von Kos, zum Salzsee von Alikes oder zur Embros-Thermalquelle.

Alle Sonnenhungrigen und Wasserbegeisterten finden auf Kos eine große Palette von Möglichkeiten, ihren Vorlieben nachzugehen.

Alle, die einfach nur entspannen wollen, können dies ganz nach ihrem Geschmack tun: In wunderschöner Natur, im glasklaren Wasser oder mit der Möglichkeit, Neues und Faszinierendes zu lernen. Dabei kann man gut, frisch und lecker essen und dem perfekten Urlaub auf Kos steht damit nichts mehr im Wege.

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