Griechische Inseln

Kastos, von Seglern geliebt

Eine der kleinsten der Ionischen Inseln ist Kastos. Während die großen bekannten Inseln wie Ithaka und Meganisi beliebte Touristenziele sind, ist Kastos nahezu unbekannt. Die Insel ist vor allem unter Seglern und Bootsreisenden ein Tipp für einen entspannten Zwischenstopp. Die kleine Insel ist mit knapp fünfzig Einwohnern und nur einem Ort idyllisch und ursprünglich.
Kleine Insel mit vielen Buchten

Kastos liegt im Ionischen Meer an der Westküste Griechenlands. Vom Festland ist sie etwa acht Kilometer entfernt. Die nächste Nachbarinsel Kalamos hingegen liegt nur einen Kilometer weit weg. Kastos ist etwa sieben Kilometer lang und einen Kilometer breit. Mit ihrer Größe ist sie ideal an ein bis zu zwei Tagen zu erkunden.

Kastos von Lefkada Kastos von Lefkada - © Apostolos Mantzouranis / Shutterstock.comFür Wanderer hat die flache Insel ihren Reiz. Die höchste Erhebung der Insel ist knapp 150 Meter. Die wenigen Bewohner kommen im einzigen Ort, dem gleichnamigen Dorf Kastos zusammen. Hier befinden sich der Haupthafen und neben Wohnhäusern einige wenige Tavernen und Geschäfte. Besucher, die eine Unterkunft suchen, bekommen diese am ehesten im einzigen Ort der Insel.

Der Tourismus spielt sich im Sommer ab: Abgesehen von Seglern finden sich hier vor allem Einheimische als Besucher. Der Großteil der Landschaft ist sich selbst überlassen und eignet sich für entspannte Wandertouren. Zu entdecken sind typisch mediterrane Pflanzen und Olivenhaine.

An der Ostküste ballen sich kleine Buchten mit Steinstränden, die auch vom Land aus erreichbar sind. Zu beachten ist, dass die Strände wild sind, also keine Aufsicht, Einrichtungen oder Kontrolle vorhanden sind. Für eine Tour zur Entdeckung der Strände sind Proviant und Badeschuhe aufgrund des steinigen Untergrunds ratsam. Zu dem beliebtesten und einer der schönsten Strände der Insel gehört der Pisina Beach. Er ist knapp einen Kilometer vom Hauptort entfernt. Da das Wasser klar ist, eignen sich das Meer und die Küste der Insel zum Schnorcheln und Tauchen. An der Westküste fällt die Landschaft steiler ab und die Buchten sind besser vom Meer aus zu erreichen. Hier findet sich in der Bucht von Sarakiniko ein weiterer Hafen. Er ist ohne Aufsicht.

Sehenswürdigkeiten auf und rund um Kastos

Kastos Wandern Trecker Kastos Wandern Trecker - © Peter Leslie / Fotolia.comDer Tourismus auf der Insel spielt eine untergeordnete Rolle. Die Insel lässt sich nur per Privatboot, Fähre oder auf einer Ausflugsfahrt erreichen. Am einzigen Ort legen vor allem im Sommer Segler und Bootsfahrer an.

Der Ort hat zwei bis drei saisonal geöffnete Tavernen, die regionale Küche anbieten. Ein kleiner Spaziergang durch das Dorf führt vorbei an klassischen Steinhäusern und schmalen Gassen. Die Dorfkirche aus dem 19. Jahrhundert ist mit ihrer Kirchenkunst und den Wandmalereien sehenswert. Einen Besuch wert ist die historische Windmühle, die heute die Bar Mylos beherbergt. Von der Terrasse aus eröffnet sich bei einem Cocktail ein beeindruckender Ausblick auf das Meer. Auf einer Wanderung über die Insel lassen sich weitere Windmühlen entdecken, die teilweise dem Verfall preisgegeben sind.

Sehenswert sind die vielen Olivenhaine mit teilweise über hundert Jahre alten Bäumen. Zu den ältesten Hainen der Insel zählt der in Kalikerimi. Die geringe Einwohnerzahl hat für Besucher den Vorteil, dass es auf der Insel nur wenige Autos gibt. So lässt es sich auf den vorhandenen Straßen bequem wandern und die Insel entdecken. Vorsicht ist bei den frei laufenden Ziegen und Rindern geboten.

Sehenswert sind vor allem die Gewässer rund um die Insel mit ihrem artenreichen Tierleben. Mit Glück lassen sich Delfine beobachten. Das Wasser ist klar und bietet für Taucher beste Sichtweiten. In den Buchten der Insel lässt sich bei wenig Wellengang hervorragend Schnorcheln. Zu den Tipps für Bootsausflüge zählt auch die Höhle Fokotrypa mit einer kleinen Sandbank.

Beste Reisezeit und Anreise

Kastos Bucht mit Seegelbooten Kastos Bucht mit Seegelbooten - © Victoria Kurylo / Shutterstock.comDie beste Reisezeit für Kastos und die Ionischen Inseln sind die Sommermonate. Zum einen lässt sich im Sommer bei warmen Temperaturen das Meer besser genießen. Zum anderen ist es leichter, in den Sommermonaten auf der Insel eine Unterkunft zu finden. Die Geschäfte und Restaurants sind geöffnet und es herrscht mehr Trubel, ohne dass die Insel überfüllt wirkt.

Ein weiterer Grund sind mögliche Unwetter und Stürme im Winter, die die Überfahrt erschweren. Bei der Anreise mit dem Boot stehen der Haupthafen und der kleine Hafen Sarakiniko an der Westküste zur Auswahl. In Sarakiniko und anderen Buchten lässt es sich ankern und übernachten, aber es sind keine weiteren Einrichtungen vorhanden.

Wem privat kein Boot zur Verfügung steht, kommt nur mit der Fähre nach Kastos. Die Fähre startet vom griechischen Festland in Mytikas. Sie fährt in der Hauptsaison zweimal täglich und die Tour dauert bis zu einer Stunde. Eine andere Möglichkeit sind Ausflugsfahrten, die einen Abstecher auf die Insel im Programm haben.

Von Lefkada aus starten viele Bootstouren zu den kleineren Ionischen Inseln. Eine individuellere und teurere Option sind Wassertaxis, die sich telefonisch bestellen lassen. Der Besuch der Insel erfordert Planung, um die Fähren nicht zu verpassen. Für einen längeren Aufenthalt ist zu beachten, dass nur das Nötigste im Dorf zur Verfügung steht. Spezielle Medikamente beispielsweise sind besser auf dem Festland zu kaufen. Außerdem ist es üblich, nur mit Bargeld zu bezahlen.

Karte & Lage

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