Karpathos - die Dörfer
Aperi
Aperi war die alte Hauptstadt von Karpathos und ist noch der Sitz des Bischofs. Das Dorf gilt heute als eines der Reichsten Griechenlands. Oberhalb von Aperi sind noch Reste einer Festung zu erkennen. Einen Weg dorthin gibt es von Volada. Von Aperi gibt es eine teilweise recht abenteuerliche Straße zum Strand von Achata. Es handelt sich dabei um einen Kiesstrand der auf beiden Seiten von Felswänden begrenzt wird.
Awlona
Awlona ist das nördlichste bewohnte Dorf auf Karpathos. Es ist eine Erntesiedlung und gehört wie Diafani zu Olymbos. Awlona liegt auf einer Hochebene, umgeben von Getreidefeldern. Es ist die Kornkammer für Olymbos und die dazugehörenden Siedlungen. Awlona ist von Olymbos und Diafani gut zu erreichen. Diese Hochebene hatte bereits in der Antike eine ähnliche Funktion für die beiden heute verfallenen dorischen Siedlungen Wurgunda und Tristamo noch weiter im Norden.
Diafani
Diafani ist der zu Olymbos gehörende Hafen. Hier legen täglich die Ausflugsschiffe aus Pigadia an. Von hier starten die Busse die die Tagestouristen nach Olymbos bringen. Es gibt hier einige wenige Femdenzimmer für Touristen die den Inselnorden erkunden wollen. Diafani ist der Ausgangspunkt für Wanderungen nach Awlona Olymbos oder dem antiken Wurgunda. Auch kann man von hier auf die nördlich gelegene Insel Saria starten.
Finiki
Finiki ist ein kleines verschlafenes Fischerdorf das ca. 2 km nördlich von Arkasa liegt. Über dem Ort auf einem kleinen Hügel liegt die Kapelle Agios Nikolaos. An der Mole schaukeln stets kleine Fischerbote die nachts bei ruhiger See zum Fang auslaufen. Finiki hat mehrere gute Fischtavernen die täglich frischen Fisch anbieten. Wer es ruhig liebt kann in Finiki Fremdenzimmer oder Studios mit Meerblick mieten. In der nähe gibt es einige kleine Badestrände. Für mehr Unterhaltung muss man nach Arkasa.
Menetes
Auf halbem Weg zwischen Pigadia und Arkasa liegt das Dorf Menetes. Es fällt scho von weitem auf durch die auf einer steilen Felswand stehenden Kirche. Das Dorf ist erst bei genauerem Hinsehen zu entdecken da es sich in einer kleinen Senke befindet.
Mesochori
In den schmalen, verschlungenen Gäßchen von Messochóri sind Esel das einzige Transportmittel. Kein Auto, nicht mal ein Motorroller, stört die Ruhe des malerischen Dorfes am Westhang des Kalí Límni. Fahrzeuge müssen am Ortseingang geparkt werden da die Wege im Dorf viel zu schmal sind um eine Einfahrt zu ermöglichen. Vom Tourismus blieb Messochóri bislang verschont, was sich im Zuge des voranschreitenden Straßenbaus aus Richtung Lefkós bald ändern könnte.
Othos
Othos ist mit 510 m das am höchsten gelegene Dorf der Insel. Es bietet einen Atemberaubenden Blick über die Bucht von Pigadia. In dem Dorf gibt es ein Heimatkundemuseum welches von dem Maler und Musiker Ioannis Chapsis verwaltet wird. Er freut sich über jeden Besucher dem er sein kleines Reich für nur wenige Drachmen zeigen kann. Das Museum ist in einem Inseltypeschen Haus untergebracht.
Pyles
Die Serpentinenstraße führt von der Westküste steil hinauf in das romantische Bergdorf Pyles. Von diser Straße hat man an vielen Stellen einen herrlichen Blick über die Westküste der Insel. Bei klarem Wetter ist auch die Nachbarinsel Kassos gut zu erkennen. Es gibt in Pyles zwar keine besonderen touristischen Attraktionen, aber das Dorf selbst strahlt eine Ruhe und Romantik aus die den Besuch lohnenswert erscheinen lassen.
Spoa
Spóa liegt an der schmalsten und windigsten Stelle der Insel. Von hier führen zum Teil unbefestigte Straßen nach Messochóri, Diafáni und Olymbos und hinunter zum Strand Apéri. Wer auf dem Weg nach Diafáni oder 'Olymbos ist, findet hier die letzte Einkehrmöglichkeit. Auf dem Kamm stehen Ruinen der mittelalterlichen Windmühlen. Eine davon ist restauriert worden und wird nun als Taverne genutzt. Etwa fünf Kilometer über eine schmale staubige steil abwärts führende Piste erreicht man die Bucht und den Strand 'Agios Nikólaos. Es gibt dort einige Fremdenzimmer.
Volada
In Volada beginnt der Anstieg auf den Kali Limni, den mit 1215m höchsten Berg der Insel. Auch beginnt der Weg zu den Ruinen einer venezianischen Festung in Volada. Er führt an einem Hang mit zum Teil steilen Abbrüchen entlang bis auf dessen Spitze. Von hier hat man einen herrlichen Blick über die Bucht von Pigadia und den südlichen Teil der Insel. Von der Festung sind nur wenige Mauerreste erhalten. An dieser Stelle befindet sich heute eine Kapelle die mit ihren leuchtend weißen Wänden schon von Pigadia aus zu sehen ist.