Griechische Inseln

Alimia, Badebuchten im smaragdgrünen Meer

Das winzige Eiland ruht wie ein Tropfen aus Stein im Mittelmeer. Kaum eine andere Insel ist so natürlich, schön und unberührt wie Alimia. Schon die Griechen, Römer und Kreuzritte wussten diese abgeschiedene Naturschönheit zu schätzen.

Wer nach Alimia kommt, sucht nach Ruhe und Erholung. Auf der unbewohnten Insel gibt es weder Bars noch Restaurants oder Diskotheken. Meistens leisten Schafe oder die einheimischen Vögel den Reisenden Gesellschaft.

Einsame Badebuchten am smaragdgrünen Meer

Alimia Küstenlinie Alimia Küstenlinie - © Giovanni Rinaldi / Shutterstock.comSeit dem Jahr 1960 wird die Insel nur noch von Schäfern regelmäßig aufgesucht. Früher lebten jedoch Menschen ganzjährig auf der Insel. Dies beweisen Überreste eines kleinen Weilers.

Die meisten Besucher kommen nur für einen Tag, da es keine Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Land gibt. Manchmal bleiben Privatboote über Nacht in der Bucht liegen. Zelten am Strand oder in den Wäldern ist offiziell nicht gestattet.

Im Süden liegt die Bucht Agios Georgios und im Osten die Bucht Emporeiou. Beide Buchten sind perfekt geschützt und sind für ihr kristallklares Wasser bei Seglern bekannt.

Die Insel im Mittelmeer ist absolut sonnenverwöhnt. Pro Jahr scheint die Sonne rund 3.000 Sonnenstunden. Das beinahe durchgehend schöne Wetter ist eine Besonderheit der Inseln in der Ägäis.

Anreise auf die Insel

Die Anreise auf die Insel muss selbst organisiert werden. Es gibt von den Nachbarinseln keine regelmäßigen Fährverbindungen. Eine günstige Option ist die Fahrt auf einem der Fischerboote.

Allerdings gibt es auf Rhodos auch einige private Reiseunternehmen, die Touren nach Alimia anbieten. Die Preise mit Zusatzoptionen wie Transfer, Essen und Getränke fallen recht unterschiedlich aus, daher sollte man vor dem Buchen die Anbieter vergleichen.

Tagesausflug nach Alimia

Alimia Agios Minas Alimia Agios Minas - © Giovanni Rinaldi / Shutterstock.comDie meisten Besucher planen einen Tagesausflug zum Schwimmen oder Wandern in unberührter Natur. Nur sieben Kilometer trennen Alimia von der bekannten Nachbarinsel. Aus diesem Grund gehört auch das kleine Eiland zu der Inselgruppe Dodekanes. Alimia selbst misst ungefähr sechs Quadratkilometer.

Aus der Luft betrachtet fällt die große Bucht der Insel sofort ins Auge. Die Insel wirkt von der Form her wie ein gewaltiges Fragezeichen. Vor der Insel ragt ein Felsen aus dem Meer.

Er trägt den Namen Tragoussa. Auch Tragoussa ist unbewohnt, aber es gibt dort ein riesiges Leuchtfeuer, welches den Seefahrern den Weg weist.

Einmal pro Jahr besuchen die Nachkommen der einstigen Einwohner die Insel, um ein Fest in der kleinen Kirche zu feiern. Diese weiße Kirche am Strand wurde liebevoll gepflegt und umsorgt.

Das Eiland hat neben der Ruhe und Einsamkeit aber noch mehr zu bieten. Die Strände der Insel sind absolut herrlich. Das Baden vor der malerischen Kulisse ist ein unvergessliches Erlebnis.

Auch eine Wanderung durch die stillen Wälder gehört zu einem Ausflug nach Alimia. Neben den charmanten Stränden, friedvollen Wäldern und Quellen gibt es jedoch auch ein paar interessante Sehenswürdigkeiten.

Kulturelle Sehenswürdigkeiten

Alimia engste Stelle Alimia engste Stelle - © Giovanni Rinaldi / Shutterstock.comZu den kulturellen Sehenswürdigkeiten der Insel gehört eine alte Johanniterburgruine. Sie thront auf dem Gipfel. Früher wurden in dieser Burg Leuchtfeuer abgebrannt, um mit Rhodos zu kommunizieren.

In der Emporeiou-Bucht wurden außerdem römische Gräber gefunden. Zudem entdeckte man Überreste einer hellenistischen Werft. Auch die Ruine einer frühchristlichen Basilika wurde ausgegraben.

Die andere Sehenswürdigkeit ist für die meisten Besucher recht unerwartet. Im Zweiten Weltkrieg wohnten deutsche Soldaten auf der Insel. Die Unterkünfte der Besatzer sind noch gut erhalten. Die seit den 1940-er Jahren unbewohnte Siedlung Agios Georgios liegt in der gleichnamigen Bucht.

An den Wänden der alten Häuser sind einige Graffitis und Zeichnungen zu sehen. In diesen Bildern drücken die Soldaten ihre Sehnsüchte aus. Die meisten Soldaten gehörten der Marine an.

Im Zweiten Weltkrieg benutzen die Deutschen die Insel zum Tanken der Schiffe. In der Bucht Ormos Amelias lagen sogar einige U-Boote versteckt. Im Jahre 1944 wurden die Soldaten dann deportiert.

Wandern auf der Insel

Da die Insel unbewohnt ist, sollte man stets mit einer kleinen Gruppe wandern. Allein zu gehen ist recht gefährlich, da es im Notfall schwierig ist, Hilfe zu rufen. Zudem ist es wichtig, ausreichend Proviant und Wasser einzupacken.

Die Vorräte sollten für 2 bis 3 Tage reichen. Eine Wanderung zu dem Aussichtspunkt der Insel ist dann absolut empfehlenswert. Der Punkt liegt 269 Meter über dem Meeresspiegel.

An dieser Stelle stand in der hellenistischen Zeit eine Festung. Später baute man im Jahre 1475 dort eine mittelalterliche Burganlage. Die alten Mauerreste sind zwischen den Felsen stellenweise noch zu erkennen.

Abreise nach Chalki

Nach der Erkundung der Insel empfiehlt sich eine Reise nach Chalki. Alimia gehört zu dieser Gemeinde. Die Entfernung zwischen den beiden Eilanden beträgt nur ein paar Kilometer.

Auf der 28 Quadratkilometer großen Insel leben über 300 Menschen. Die Natur ist sehr speziell. Der Boden ist karg und wüstenartig. Trotzdem hat die Insel sehr viel Charme und Charakter.

Die Fähre legt in dem Hauptort Emporio an. Von Emporia erreicht man die größeren Nachbarinseln daher problemlos. Der Ort ist weitgehend autofrei und sehr ruhig. Gäste können in den kleinen Hotels ein Zimmer für ein paar Nächte buchen.

Der Ort selbst wirkt sehr idyllisch. Eine kleine Straße führt in das Dorf Chario. Es liegt 3 Kilometer von Emporio entfernt, ist aber zeitweise unbewohnt.

Karte & Lage

Alimia ist nur 6,5 km² groß. Die kleine Insel ist bis 5 km lang und hat eine maximale Breite von 4 km. Die Insel Alimia liegt ca. sieben Kilometer westlich von Rhodos und sechs Kilometer östlich der kleinen Insel Chalki. Die höchste Erhebung auf Alimia ist 274 m hoch.

 

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