Griechische Inseln

Agathonisi, noch ein Geheimtipp

Die nördlichste Insel des Dodekanes ist Agathonisi. Agathonisi liegt 36 Seemeilen von Patmos entfernt. Die Insel hat ca. 130 Bewohnern. Sie leben als Fischer und Viehzüchter. Im Sommer gibt es zweimal wöchentlich eine Schiffsverbindung zwischen Patmos und Agathonisi.

Ein Besuch der Insel Agathonisi

Agathonisi Fischerdorf Agathonisi Fischerdorf - © tella0303 / Fotolia.comAgathonisi ist eine sehr spezielle Insel. Sie liegt weit im Osten Griechenlands und damit ganz nahe am türkischen Festland, das nur etwa 18 Kilometer weit entfernt ist. Alle griechischen Destinationen, wie etwa die Nachbarinsel Samos, sind weiter entfernt, als die Türkei. Agathonisi gehört außerdem zu den Dodekanes-Inseln, die erst seit 1947 zu Griechenland gehören. Die weniger als 14 Quadratkilometer große Insel wird von nicht einmal 200 Menschen bewohnt. Viele von ihnen leben vom Fischfang oder der Landwirtschaft. Eine immer stärkere Bedeutung hinsichtlich des Einkommens der Inselbevölkerung erhält jedoch der Tourismussektor. Die Touristenzahlen auf Agathonisi steigen an, wenngleich die kleine ägäische Insel immer noch als ein Geheimtipp unter den griechischen Inseldestinationen gilt.

So reist man nach Agathonisi an

Die An- und Abreise auf das griechische Eiland lässt sich am besten über Fährverbindungen von, und zu, den Nachbarinseln gewährleisten. Regelmäßige Fährverbindungen bestehen auf die Inseln Samos, Kos, Fourni, Lipsi, Ikaria, Patmos, Leros, Kalymnos, Arki und auch in die griechische Hauptstadt Athen. Allerdings sollte man sich vor der Anreise genauer über die Fahrpläne der Fähren informieren, da nicht alle Inseln täglich miteinander verbunden sind. Einige Verbindungen bestehen außerdem nur in den Sommermonaten. Am häufigsten wird die Insel von Samos aus angesteuert. Die Inseln Kos und Samos verfügen jeweils über einen internationalen Flughafen. Beide Flughäfen werden auch vom deutschsprachigen Raum aus angeflogen. Natürlich kann auch der Flughafen in Athen zur Anreise genutzt werden. Die Entfernung zwischen dem direkt neben Athen gelegenen Fährhafen Piräus und Agathonisi beträgt 291 Kilometer. Die Fahrtzeit mit der Fähre dauert zwischen acht und elf Stunden. Wie lange genau die Fähre unterwegs ist richtet sich immer danach aus wie viele Häfen unterwegs angesteuert werden. Auf der Insel angekommen findet man schließlich ein gut ausgebautes Wegenetz mit asphaltierten Straßen vor. Da die Insel so klein ist, ist es jedoch kein Problem auf ein Auto zu verzichten und sich zu Fuß zu allen persönlichen Zielen zu begeben. Weiterhin verfügt das schmale Eiland über einen eigenen Hubschrauberlandeplatz, der in Notfällen, zum Beispiel medizinischer Natur, genutzt werden kann.

Die interessantesten Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten

Agathonisi Blick zur Aaquacultur Agathonisi Blick zur Aaquacultur - © tella0303 / Fotolia.comTrotz einer gewissen Überschaubarkeit verfügt die kleine ägäische Insel doch über einige interessante Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Zunächst ist der kleine Fischereihafen des inzwischen aufgegebenen Dorfes Katholiki zu nennen. Katholiki, das im Nordosten der Insel gelegen ist, war bis in das 20. Jahrhundert hinein noch bewohnt. Seither konzentrieren sich die wenigen Inselbewohner auf die verbliebenen drei Dörfer Megalo Chorio, Mikro Chorio und Agios Georgios. Der Fischereihafen von Katholiki ist deshalb sehenswert, weil er noch immer betrieben wird. Gleichzeitig liegt er direkt neben immer weiter verfallenden alten Gebäuden, die die Fischer mittlerweile für ihre Zwecke vereinnahmt haben. Sie nutzen sie zum Beispiel als Geräteschuppen und um wartungsbedürftige Boote unterzustellen. Wer hier dem Treiben der Fischer folgt fühlt sich wahrlich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt. Im Norden der Insel können einige antike Ruinen besichtigt werden. Archäologen förderten beispielsweise die Überreste des antiken Dorfes Kastraki zu Tage. Auch um Aghios Ioannis und Alonia herum können antike Ausgrabungen besichtigt werden. Bei Tholi sind byzantinische Ruinen aus dem 11. Jahrhundert zu bestaunen. Der kleine Ort Megalo Chorio gilt mit rund 80 Einwohnern als Inselmetropole. Hier lohnt sich ein Spaziergang durch die schmalen Gassen, die von bunt angestrichenen Häusern gesäumt werden. Wer eine Pause benötigt kann hier in einer Bar, oder einem urigen Café einen Kaffee trinken oder etwas essen. Direkt neben der Ortsgrenze von Mikro Chorio lockt die Kirche des Heiligen Panteleimonas Besucher an. In Agios Georgios werden in mehreren Tavernen fangfrisch zubereitete Fische angeboten, die ein Aushängeschild der griechischen Küche darstellen. Das kunsthistorische Highlight der Insel Agathonisi ist unbestritten die Kirche Agios Ioannis Prodomos. Sie liegt einen kurzen Spaziergang vom Fährhafen entfernt und verfügt über einen Innenhof in dem antike Fundstücke der Insel gesammelt wurden. Das Innere dieser Kirche ist mit kunstvollen Fresken und farbenfrohen Wandmalereien ausgestattet.

Die schönsten Strände und Buchten

Die Nordwestküste der Insel Agathonisi ist durch verwunschen wirkende Buchten geprägt in denen es sich herrlich in der Sonne liegen und baden lässt. Da der Nordosten jedoch von Steilküsten geprägt ist, sind diese nur mit dem Boot erreichbar. Einheimische bieten für ein kleines Handgeld Fahrten an. Auch der Rest der Insel verfügt über herrliche Badebuchten, die oftmals auch zu Fuß erreichbar sind. Vom alten Anleger in Agios Georgios kann in wenigen Gehminuten zum Beispiel die beschauliche Bucht von Spilia erreicht werden. Am Strand stehen alte Bäume, die an heißen Tagen angenehm kühlen Schatten spenden. Oft sind keine weiteren Besucher hier, was an sich recht verwunderlich ist, denn in der Bucht gibt es eine bezaubernde Felsgrotte, die unbedingt einen Besuch wert ist. Wer es nicht ganz so einsam mag entspannt am größten Strand der Insel, der direkt neben dem Fährhafen zu finden ist.

Wandern auf Agathonisi

Die Insel ist zwar klein, dennoch kommen Wanderer hier auf ihre Kosten. Es gibt mehrere Feldwege und Trampelpfade, die als Wanderwege genutzt werden können. Am besten bewandert man diese im Frühling oder Herbst. Denn dann sind die Temperaturen angenehm und man schwitzt weit weniger als im Sommer. Wer eine Rundwanderung durch alle bewohnten Inseldörfer unternehmen möchte ist ohne Zwischenhalt ungefähr eine Stunde lang unterwegs. Die höchste Erhebung der Insel ist der Berg Styfi mit 208 Metern Höhe. Unterwegs treffen Wanderer häufig auf weidende Schafe, Ziegen und Kühe sowie freilaufende Hühner. Auch Johannisbrotbäume sowie einige Oliven- und Feigenbäume werden auf Wanderungen über die Insel im ägäischen Meer passiert.

Karte & Lage

Diese Seite zeigt Ihnen eine Karte von Agathonisi. Auf der Karte von Agathonisi finden sie alle Hauptorte und Strände. Wenn Sie nähere Einzelheiten sehen wollen, können sie in die Karte weiter hineinzoomen.

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